Galerie Schlichtenmaier
Erich Hauser, Thomas Lenk, Georg Karl Pfahler, Lothar Quinte
Aufbruch und Fortschritt
Mit den Künstlern Erich Hauser (1930-2004), Thomas Lenk (1933-2014), Georg Karl Pfahler (1926-2002) und Lothar Quinte (1923-2000) zeigt die Galerie Schlichtenmaier nicht nur vier wichtige Vertreter der deutschen, sondern auch der europäischen Avantgarde. Geadelt durch ihre mehrfache Präsenz bei der Biennale in Venedig, der Documenta in Kassel und bei anderen internationalen und nationalen Ausstellungen, bauten sie ein Netzwerk der künstlerischen Auseinandersetzung auf, in dem sie Kontakte in Europa und bis in die USA pflegte. Untereinander befreundet, fanden sie früh Fürsprecher in der legendären Galerie Müller in Stuttgart, später dann in der Galerie Schlichtenmaier, die vor rund 20 Jahren erstmals Erich Hauser, Thomas Lenk und Georg Karl Pfahler zusammen zeigten - in der aktuellen Ausstellung kommt nun noch Lothar Quinte hinzu. Alle Protagonisten versuchten sich in den späten 1950er und in den 1960er Jahren teils informell, teils existenziell zu positionieren, um sich dann an den europäischen und US-amerikanischen Strömungen zu orientieren, immer auf ihre individuelle Prägung bedacht. So fanden die Maler Anschluss an das Hard Edge, die Op Art oder die Farbfeldmalerei, ohne diese nur zu übernehmen. Die Bildhauer Hauser und Lenk fanden gar ihre singulären Stile, die kaum Vorläufer und nur wenige Nachfolger hatten. So wirken die Arbeiten der vier Künstler in ihrer Einzigartigkeit auch heute noch ganz gegenwärtig, wovon man sich in der Stuttgarter Ausstellung überzeugen kann.