Hartmann Projects
Kathrin Linkersdorff
Fairies
Die zutiefst poetischen Bilder von Kathrin Linkersdorff sind von der japanischen Wabi-Sabi Philosophie inspiriert, die die Schönheit des Unvollkommenen und Vergänglichen betont. Die erstmals in Südwestdeutschland gezeigten Arbeiten halten ganz in diesem Sinne schwindende Momente von Vergänglichkeit in größtmöglicher Feinheit fest. Zwischen der Anmutung von altmeisterlicher Stillleben- oder Vanitasmalerei und kühler, sezierender Abstraktion entwickeln sie eine geheimnisvolle Faszination. Kathrin Linkersdorff (*1966 in Berlin) ist eine der vielversprechendsten fotografischen Entdeckungen der letzten Jahre in Deutschland. Sie begann ihre Karriere als Architektin, wesentlichen Einfluss auf ihr Werk hat ein mehrjähriger Arbeitsaufenthalt in Japan.
»In ihrer bestechenden Klarheit erinnern ihre Arbeiten an die Pflanzenfotografien von Karl Blossfeldt und in ihrer Ästhetik an die Bilder von Edward Weston«.
(Barbara Esch-Marowski)
»Meine Arbeiten fluktuieren zwischen Kunst und Wissenschaft. Mit meinen Experimenten bewege ich mich an der Schnittstelle zur Botanik. So setze ich gezielt Prozesse des Zerfalls in Gang, um die innere Struktur z.B. von Blüten freizulegen. Den sichtbar gewordenen Bauplan halte ich dann in inszenierten Fotografien fest«.
(Kathrin Linkersdorff)
Zur Ausstellung ist bei Hartmann Books ein Buch mit gleichnamigen Titel erschienen.